Warum hat Wilderness International kein DZI-Spendensiegel?

Der Stiftungsrat und -vorstand haben im März 2015 entschieden, dass Wilderness International das DZI-Spendensiegel nicht beantragen wird, sondern stattdessen der Initiative Transparente Zivilgesellschaft beitritt. Die Entscheidung basiert unter anderem auf den Handlungsempfehlungen der Masterarbeit unserer langjährigen Stiftungsratspräsidentin Ellen Weiland zum Thema „Verantwortliches Management im Stiftungswesen – Herleitung einer Handlungsempfehlung am Beispiel von Wilderness International“.

Kernpunkte, die gegen die Beantragung des DZI-Spendensiegels sprechen:

  • Zweckentfremdung von Spendenmitteln für die Kosten der Beantragung der Zertifizierung
  • hohe Arbeits- und Kostenbelastung für eine kleine Stiftung, die wie eine NGO geführt wird

„Neben einer Untersuchung, wie es um die Vertrauensbeziehung zwischen den Stakeholdern und der Stiftung steht, galt es die Frage zu klären, ob es ethisch korrekt ist, einen Teil der eingesammelten Spendengelder für die Kosten der Beantragung des DZI-Spendensiegels auszugeben. Aus Sicht des Stiftungsmanagements kommt dies einer Zweckentfremdung gleich, da das Management der Verantwortung, die Spendenmittel zweckentsprechend einzusetzen, sehr konkret und korrekt nachkommt und dafür keine Kosten in Form von Zeit und Ressourcen für die Einreichung der mannigfaltigen Unterlagen veranschlagen sollte, die für eine Beantragung des Spendensiegels anfallen würden.“ – Ellen Weiland, Verantwortliches Management im Stiftungswesen – Herleitung einer Handlungsempfehlung am Beispiel von Wilderness International

Zudem gibt es auch große, sehr bekannte und als gemeinnützig anerkannte Vereine, die nicht über ein DZI-Spendensiegel verfügen, wie BUND, WWF und Grüne Liga.

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