Wie stellt ihr den langfristigen Schutz sicher?

Landkauf

Wir schützen ausschließlich durch Kauf mit Grundbucheintrag und in Ländern mit hoher Rechtssicherheit. Wilderness International steht als Besitzer des Landes im Grundbuch. Ein Beispiel für einen Grundbucheintrag können Sie hier einsehen.

Die Waldgebiete, die wir als Stiftungen gekauft haben, kann uns keiner mehr abkaufen. Wir dürfen die Waldgebiete nicht mehr verkaufen. Alle, die an uns spenden, kaufen den Wald nicht, sondern die Spenden refinanzieren den Kauf und ermöglichen es uns, die Waldgebiete langfristig zu schützen. Dabei gehen wir immer in Vorkasse und sammeln erst Spenden ein, wenn das Gebiet bereits uns gehört. 


Stiftungskonstrukt

Die Organisationsform der Stiftung verhindert, dass die Rechte über die Verfügung von Eigentum bei einer einzelnen Person liegen und sichert das dauerhafte Bestehen. Mehr dazu erfahren sie hier in unserem Wirkungsbericht unter "Warum eine Stiftung?". Unsere Satzung legt fest, dass die Landstücke unberührt gelassen und lediglich zu Forschungs- und Dokumentationszwecken aufgesucht werden. Zusätzliche Absicherung ist dadurch gegeben, dass alle drei internationalen Stiftungen ins Grundbuch als Eigentümer eingetragen werden.

Rechtssicherheit und Kontrolle

In Kanada:

Die große Rechtssicherheit in Kanada sorgt dafür, dass eine Beschädigung von Land starke Sanktionen nach sich zieht. Der British Columbia Trespass Act verbietet es eindeutig, Privatland zu betreten. Verstöße werden auf Klage gerichtlich verfolgt, selbst wenn kein Schaden entstanden ist. Außerdem besuchen und kontrollieren wir die Gebiete im Rahmen regelmäßiger Forschungsaufenthalte und haben Partnerschaften mit lokalen Unternehmen, die uns unterstützen. Zudem sind unsere Schutzgebiete aufgrund ihrer Abgelegenheit und dem unerschlossenen Gebiet nur unter großem finanziellen, materiellem und zeitlichen Aufwand und nicht ohne Risiko erreichbar. In Kanada haben wir außerdem den Vorteil, dass Eigentum kulturgeschichtlich einen sehr hohen Wert hat und respektiert wird.

In Peru:

In Peru haben wir ein Waldhüter:innen-Programm gestartet, bei dem Locals die Gebiete regelmäßig begehen und unser Schutzanliegen vertreten. So verdienen die Waldhüter:innen gleichzeitig einen nachhaltigen Lebensunterhalt. Sie stellen bspw. Schilder auf, sprechen mit der lokalen Bevölkerung über unsere Waldschutz-Projekte und konfrontieren illegale Aktivitäten gegebenenfalls. Außerdem arbeiten wir dort mit der Organisation „Fauna Forever“ zusammen, die dauerhaft vor Ort ist und im Rahmen ihrer Forschungsprojekte auch unsere Gebiete mit begeht und so überwacht.

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